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Mein Mongolei Selbstfahrbericht: 16 Tage, 2.600 km durch die Nordmongolei

07 Juni 2025

Read in my Mongolia self drive travel report how i have discovered a hidden spring and went on a crazy off road adventure near Khuvsgul lake in %currentyear%!

Max

10 Stunden mit dem Flugzeug, 2 Stunden mit dem Auto, und da war sie, die weite und unberührte mongolische Wildnis. Meine Frau, unsere beiden Töchter, unser Sohn und ich packten in Deutschland unsere Koffer und begaben uns auf dieses Abenteuer, eine Reise, die einst nur in meinen Erinnerungen an die Mongolei vorkam. Mit dem Wind fahrend, Seen überquerend und der aufgehenden Sonne folgend, teile ich mit Ihnen dieses Reisetagebuch über eine unvergessliche 2.600 km lange Expedition.

Meine Mongolei-Selbstfahrer-Reisetipps und -Erfahrungen

Wenn Sie ein erfahrener Reisender sind, wissen Sie, dass jeder Ort Sie in eine andere Welt versetzen kann. Das ist es, was jede Reise zu etwas Besonderem macht. Die Mongolei stach unter ihnen besonders hervor. Abgesehen von ihren atemberaubenden Landschaften bot sie eine Flucht aus dem schnelllebigen, hochkonzentrierten und formelhaften Alltag. Der unendliche Horizont der Steppe lud meine Gedanken zum Wandern ein und brachte mir eine seltene Art von Ruhe. Diese Reise war nicht nur eine Reise, sondern ein spiritueller Rückzugsort für unsere Familie. Einmal im Leben, im Namen des wahren Abenteuers, Es gibt keinen besseren Ort als die Mongolei, um ein Zelt in der Wildnis aufzuschlagen und seinen Gedanken in der weiten Steppe freien Lauf zu lassen.

Während der Fahrt habe ich das Auto unzählige Male angehalten, um die atemberaubende Landschaft zu genießen. Etwa 280 km von Ulaanbaatar entfernt erreichten wir Elsen Tasarkhai, ein Gebiet mit goldenen Dünen, das aus dem Nichts aufzutauchen schien. Hier hatten meine Töchter, 14 und 10 Jahre alt, ihren ersten Kamelritt, ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden. Und mein Sohn? Für ihn war es schon Abenteuer genug, ein Kamel aus der Nähe zu sehen!

Warum sollten Sie eine Selbstfahrerreise in die nördliche Mongolei unternehmen?

Unser nächster Halt war die alte Hauptstadt von Khubilai Khaan, einem der Söhne von Chinggis Khaan. Dieser Ort, Kharkhorum, veranschaulicht perfekt die politischen und religiösen Traditionen der Mongolen. Die 108 Stupas, die das Kloster umgeben, waren atemberaubend schön anzusehen.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Kharkhorin gehören das Königsdenkmal, der Tolgoi-Bolzen, der Beleg-Felsen und das Erdene-Zuu-Kloster. Als ich Erdene Zuu vor 10 Jahren besuchte, war der Ort noch sehr verlassen, obwohl es Frühling war. Aber dieses Mal war es wunderschön grün. Wir besuchten das Kloster, trugen am Eingang Nationalkleidung und machten Fotos mit einem Adler, während wir uns an den Ständen mit bunten Steinen und handgefertigten Waren umsahen.

Ich hatte mir vorgestellt, dass der Höhepunkt unserer Reise in die nördliche Mongolei der Khuvsgul-See sein würde, aber zwischendurch entdeckte ich ein weiteres verstecktes Juwel. Der Terkhiin-Tsagaan-See, auch als Weißer See bekannt, liegt in der Nähe des Vulkans Khorgo. Auf dem Weg zum See kommt man an mehreren sehenswerten Orten vorbei. 

Der Taikhar-Felsen stand groß vor mir, seine Schnitzereien erzählten stumme Geschichten. Einheimische versuchten abwechselnd, Steine über den 18 Meter hohen Felsen zu werfen - einige schafften es, andere nicht. Ich beobachtete amüsiert, aber vorsichtig, wie ein paar Steine gefährlich nahe landeten. Ein Ritt auf einem Yak durch die Gegend machte den Besuch zu einem Abenteuer, das sich wie ein Schritt zurück in die Vergangenheit anfühlte.

Einer der ersten Höhepunkte meiner Reise in die nördliche Mongolei

Besonders gespannt war ich auf den Berg Khorgo, der wie eine Schüssel auf einem Hügel aussieht. Er muss durch den Lavastrom eines Vulkans entstanden sein, der vor mehr als 7.000 bis 8.000 Jahren ausbrach. Das braune, gewellte Gestein ist unglaublich hell, daher der Name "verbrannter Stein". Da wir wussten, dass wir in der Nähe des Khorgo-Bergs angekommen waren, ruhten wir uns in dem Glauben aus, dass uns am nächsten Tag eine interessante Reise bevorstand.

Als wir den Berg verließen, riefen uns die Kinder zu: "Der große See! Es war allerdings der erste See unserer Reise. Die Legende besagt, dass ein altes Ehepaar vergessen hatte, seinen Brunnen zu verschließen, so dass die Welt fast ertrunken wäre, bis ein mongolischer Held ihn kurzerhand mit einem Berggipfel verschloss und den Terkhiin Tsagaan See hinterließ. Als ich die einzige Geschichte, die ich von dort kannte, mit meiner Familie teilte, fühlte ich mich mit diesem Ort wirklich verbunden. 

Der Höhepunkt meiner Selbstfahrertour durch die nördliche Mongolei: Der Khuvsgul-See, die blaue Perle der Mongolei.

Ein malerischer Blick auf den Khuvsgul See in der nördlichen Mongolei

Zindaa.mn

Nachdem wir über 800 km in die nördliche Mongolei gefahren waren, erreichten wir endlich den Khuvsgul-See. Dort verstand ich, warum der Khuvsgul-See die "Blaue Perle" genannt wurde. Der tiefblaue See und der warme, aber frische Wind waren faszinierend. Die Sonne, die über dem Khuvsgul-See aufging, war ein perfekter Morgenanblick. Der Ritt mit meinem Sohn auf einem Pferd wurde zu einer wichtigen Erinnerung, die ich für immer in Ehren halten werde.

Auf dem Khuvsgul-See kann man das einzige Schiff der Mongolei, die Sukhbaatar, besichtigen oder ein Motorboot mieten. Nach einiger Überlegung entschieden wir uns für das Boot, und es erwies sich als die richtige Wahl. Die Reise mit dem Boot war ein viel besseres Erlebnis. Was gibt es Schöneres, als die Hände ins Wasser zu tauchen und die kühlen Tropfen auf dem Gesicht zu spüren? Wir erkundeten auch das gegenüberliegende Ufer, wo wir Rentiere und Elche sahen. Elche, die speziell innerhalb von Zäunen gezüchtet werden, sind als arrogante Geschöpfe bekannt. Die Einheimischen sagen, dass sie ein schreckliches Temperament haben und beißen, wenn man ihnen zu nahe kommt. 

Einer der Höhepunkte während unserer Tage am Khuvsgul-See war die Möglichkeit zu surfen. In einigen Camps werden Surfbretter und sogar Kleidung zur Verfügung gestellt, so dass man ganz einfach einsteigen kann. Am nächsten Tag wanderten wir auf einen nahe gelegenen Berg und entdeckten dabei, dass wir unterwegs wilde Beeren pflücken konnten. Allerdings sind die Früchte nicht sehr verbreitet, und nur die Einheimischen wissen, wo die wilden Beeren wachsen. Und wir? Wir hatten einfach Glück. 

Der Fels der Begierde - eine wunderschöne Insel im Khuvsgul-See

Mongolei auf eigene Faust - Der Fels der Begierde am Khuvsgul-See

Auf der Weiterfahrt erreichten wir eine Insel namens Fels der Begierde. Ich habe keine Ahnung, warum er so heißt, aber vielleicht liegt es daran, dass die Menschen dort ihre Wünsche flüstern und glauben, dass sie in Erfüllung gehen. Ich persönlich glaube nicht, dass Wünsche wahr werden, wenn man sie nur an einen Felsen flüstert. Aber weil das schon so viele Leute vor mir getan haben, wer weiß? Vielleicht funktioniert es ja doch.

Vom Felsen der Begierde aus bot die Kombination aus dem Khuvsgul-See, dem Land und dem Himmel ein atemberaubend blaues Panorama. Ich habe schon viele Meere und Seen gesehen, aber etwas so Kristallklares wie den Khuvsgul-See hatte ich noch nie gesehen. Die Untiefen schimmerten in hellen Blau- und Grüntönen, während sich das Wasser weiter draußen zu einem faszinierenden Dunkelblau verdichtete.

Die tiefste Stelle des Sees liegt bei etwa 260 Metern, der tiefste Abschnitt, den wir befuhren, lag jedoch bei 30 bis 40 Metern. Der Besitzer unseres Bootes, ein freundlicher Einheimischer, erzählte uns faszinierende Geschichten über die Region.

Wenn Sie eine friedliche, ruhige Reise anstreben, sollten Sie allerdings die Zeit des Naadam-Festes (10.-15. Juli) meiden. Während dieser Zeit ist die Gegend voll mit Einheimischen und Touristen. 

Chasing Blue: Ein verborgenes Juwel jenseits von Khuvsgul in der nördlichen Mongolei

Schwarzer See - Zavkhan, Nordmongolei

Auf der Fahrt nach Westen entlang der Nordmongolischen Fernstraße, etwa 442 Kilometer hinter dem berühmten Khuvsgul-See, stießen wir auf einen verborgenen Schatz, der nur auf uns gewartet zu haben schien. Der Schwarze See.

Im Gegensatz zu den riesigen Weiten von Khuvsgul ist der Schwarze See kleiner, ruhiger und fast geheimnisvoll. Doch was ihm an Größe fehlt, macht er durch seinen Charme mehr als wett. Das Wasser ist von auffallend tiefem Blau, umrahmt von einer unerwarteten Palette azurblauer Ufer und weicher, goldener Sanddünen. Es fühlte sich an, als hätten wir einen Traum entdeckt, der zwischen den Hügeln und dem Himmel versteckt ist.

Unsere Zeit dort war auf die bestmögliche Art und Weise ereignislos. Die Kinder waren damit beschäftigt, kleine Muscheln zu sammeln und Sandburgen zu bauen, ihr Lachen wurde von der sanften Brise getragen. Wir lagen auf dem samtigen Sand und ließen uns von der Wärme der Sonne und dem Rauschen der Wellen wie von einem Wiegenlied einhüllen. Sogar das Betreten des Sees fühlte sich anders an, denn der Sand unter unseren Füßen war so fein und weich, als würden wir in Seide laufen.

Als die Dämmerung hereinbrach, zündeten wir ein Feuer an und beobachteten, wie sich der Himmel in ein Theater aus Sternen verwandelte. Dieser Abend am Feuer, einfach, ruhig und voller Geschichten, war einer dieser seltenen, gemütlichen Momente, die ich für immer in Erinnerung behalten werde.

  • Ein kurzer Tipp: Vergessen Sie nicht, Mückenschutzmittel einzupacken. Das Seeufer hat seinen eigenen Anteil an hartnäckigen kleinen Besuchern.

Wanderungen in die Vergangenheit: Buutsagaan

Nachdem wir den Schwarzen See hinter uns gelassen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Buutsagaan, einem Gebiet, das von uralten Felsen und schroffer Stille umgeben ist. Dort geschah etwas Magisches: Wir stießen auf Felszeichnungen, die von Menschen, die vor Tausenden von Jahren lebten, in die Steine gemeißelt wurden.

Es hatte etwas Demütigendes, an demselben Ort zu stehen, an dem uralte Hände einst ihre Geschichten in Stein gemeißelt haben. Mir wurde klar, wie reich und geheimnisvoll die Landschaft der Mongolei wirklich ist. Hier draußen ist die Geschichte nicht in einem Museum eingeschlossen. Sie ist über das ganze Land verstreut und wartet darauf, von denen entdeckt zu werden, die sich die Zeit nehmen, um zu wandern.

Der Weg zurück

Auf dem Rückweg vom Khuvsgul-See fuhren wir durch Sanddünen und felsige Berge. Vielleicht ist es das, was das Reisen in der Mongolei so besonders macht. Jenseits einer geplanten Reiseroute erlebt man die einzigartigen Veränderungen der Natur, wie sich die Landschaft von weiten, leeren Steppen zu dichten Bergwäldern, von Seen zu Sanddünen verändert.

Wenn mich jemand fragt: "Wie war deine Reise in die Mongolei?" würde ich sagen, Sie war ohne Luxus, aber jede Begegnung erfüllte die Reise mit Herzlichkeit und großer Gastfreundschaft. Und es mit meiner Familie zu erleben? Das war der wahre Höhepunkt dieses ganzen Abenteuers.

Geschrieben von: Khulan Mendsaikhan

FAQ:

Wann ist die beste Reisezeit für den Khuvsgul See?

Die beste Zeit für einen Besuch des Khuvsgul-Sees ist zwischen Juni und Anfang September. Das Wetter ist warm, der Himmel ist klar und der See schimmert in allen Blautönen. Wenn Sie jedoch weniger Menschenmassen und eine ruhige Atmosphäre bevorzugen, sollten Sie die Zeit des Naadam-Festivals (10.-15. Juli) meiden, da es viele einheimische und internationale Touristen anzieht.

Brauche ich einen 4×4, um die Mongolei auf eigene Faust zu durchqueren?

Unbedingt. Während die Hauptstraßen rund um Ulaanbaatar asphaltiert sind, verläuft ein Großteil der Strecke, vor allem in Richtung Terkhiin Tsagaan See, Vulkan Khorgo und Schwarzer See, auf unbefestigtem, rauem Terrain. Ein robuster 4×4 ist nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich, um Flussdurchquerungen, sandige Stellen und felsige Hügel zu überwinden. Es gibt Ihnen die Freiheit, sich frei zu bewegen und anzuhalten, wenn sich eine atemberaubende Aussicht bietet. (Was häufig vorkommt!)

Ist es familienfreundlich, in der Mongolei in der Wildnis zu zelten?

Ja, und es ist magisch. Die Mongolei ist einer der wenigen Orte, an denen wildes Campen noch sicher, legal und beeindruckend ist. Wir reisten als fünfköpfige Familie, einschließlich kleiner Kinder, und jede Nacht fühlte sich wie ein Rückzugsort unter freiem Himmel an. Die Sterne, das Feuer und die Geschichten brachten uns einander so nahe, wie es ein Hotel niemals könnte. Packen Sie einfach genügend warme Kleidung, Mückenschutzmittel und ein gutes Zelt ein!

Welche Orte muss man zwischen Ulaanbaatar und dem Khuvsgul-See gesehen haben?

Es gibt so viel mehr als nur das Ziel. Einige unumgängliche Stationen sind:

  • Elsen Tasarkhai - Goldene Dünen inmitten der Steppe
  • Kharkhorum - die alte Hauptstadt der Mongolei, reich an Geschichte
  • Erdene Zuu Kloster - umgeben von 108 weißen Stupas
  • Terkhiin Tsagaan See & Khorgo Vulkan - ein traumhaftes Zusammenspiel von Wasser und Feuer
  • Taikhar Rock - ein mysteriöser Felsbrocken, der Geschichten erzählt

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